Unsere

holzarten

Parkett aus Eiche

Als Eiche können alle Hölzer der artenreichen Gattung Quercus aus der Familie Fagaceae bezeichnet werden. Wegen der teilweise erheblichen Unterschiede in Aussehen, Struktur und technischen Eigenschaften werden drei Sortimente (Weißeiche, Roteiche, Immergrüne Eiche) unterschieden. Eichenholz bringt eine Vielzahl positiver Eigenschaften mit. Besonders herausragend ist die Robustheit und Haltbarkeit der Eiche. Außerdem ist Eichenholz sehr witterungsbeständig und resistent, weshalb es oft im Hausbau oder im Garten genutzt wird. Im Außenbereich kann es sogar unbehandelt verwendet werden.

Oberflächenbehandlung

Eichenhölzer sind in der Regel mit allen Mitteln problemlos zu beizen, mattieren, lasieren und streichen. Eine Besonderheit ist die Behandlung von Weißeichen mit Ammoniak (Räuchern), um eine durchgehend braune bis schwarzbraune Farbe zu erzielen. Dabei verhält sich jedoch Weißeichenholz unterschiedlicher Herkunft nicht einheitlich, so dass entsprechende Vorprüfungen erforderlich sind.

Parkett aus Esche

Das Handelssortiment der Esche umfasst zahlreiche Arten, die vor allem in Nordamerika und Europa beheimatet sind. Die Esche ist wie die Buche ein sog. fakultativer Kernholz-Bildner, d. h. der Farbkern kann erst nachträglich (frühestens mit 40 Jahren) durch exogene Faktoren (z. B. Verletzungen) induziert, ausgebildet werden. Entsprechend den aktuellen Entwicklungen auf dem Markt der Ausstattungshölzer gehört die Esche mit zu den wichtigsten Laubholzlieferanten. Insbesondere die helle Farbe und die ringporige Struktur kennzeichnen das dekorative Holzbild. Aber auch der selten auftretende Olivkern der Esche erreicht derzeit eine hohe Wertschöpfung. Der häufig vorkommende Braunkern der Esche führt zumeist zu einer Wertminderung der Stämme. Im Zuge der Aufwertung lebhaft-farbiger Hölzer (vgl. rotkernige Buche) zeichnet sich jedoch auch hier eine Trendwende ab.

Verwendungsbereiche

Aufgrund der geringen natürlichen Dauerhaftigkeit wird das Holz hauptsächlich im Innenbereich verwendet. Hier eignet es sich besonders für dekorative Furniere, Fußböden, Treppen und Möbel. Ebenso wird Eschenholz für dynamisch beanspruchte Teile, wie Sportgeräte, Werkzeugstiele, Leitern, Bootsriemen und Musikinstrumente (Schlagstöcke) verwendet. Durch die thermische Modifikation kann die natürliche Dauerhaftigkeit und Dimensionsstabilität des Eschenholzes deutlich verbessert werden, wodurch eine Verwendung im Außenbereich möglich ist.

Parkett aus Lärche

Die heimische Lärche spielte bis zur Tropenholzdiskussion Anfang der 90-er Jahre nur eine untergeordnete Rolle für die deutsche Holzwirtschaft. Ihre Bedeutung, vor allem für den Garten- und Landschaftsbau, hat seither stark zugenommen. Da das geringe Aufkommen in Deutschland (nur ca. 3% der Waldfläche) dem zunehmenden Bedarf nicht gerecht werden kann, wird es durch Importe der qualitativ hochwertigen Sibirischen Lärche ergänzt (L. gmelinii, L. sibirica).

Verwendungsbereiche

Vielseitig verwendbares Konstruktionsholz bei mittlerer Beanspruchung für Innen- und Außenanwendungen, vorwiegend im Garten- und Landschaftsbau; Fenster- und Türrahmen (meist aus verleimten Kantein); Fußböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett); Möbel, Vertäfelungen, Innentüren; Daubenholz für chemische Behälter und Bottiche.

Parkett aus Ahorn

Die Ahornhölzer, aus der Familie der SAPINDACEAE (früher ACERACEAE) sind in den gemäßigten Breiten Nordamerikas, Europas und Asiens artenreich und weit verbreitet. Die wichtigsten europäischen Vertreter sind der Spitz- und der Bergahorn, wobei der Bergahorn aufgrund seiner gleichmäßigen, hellen Farbe und guter Stammdimensionen die höchste holzwirtschaftliche Relevanz besitzt. Die Verfügbarkeit ist jedoch im Vergleich zu nordamerikanischem Ahorn relativ gering. Für die Möbelindustrie und den hochwertigen Innenausbau werden besonders Hölzer aus der Gruppe der Hard maple nachgefragt und importiert. Die Unterscheidung der Sortimente Hard- und Soft maple wird in der Praxis häufig über die Darrdichte vorgenommen.

Verwendungsbereiche

Ahorn wird wegen der geringen nat. Dauerhaftigkeit und seines sehr dekorativen Charakters ausschließlich im Innenbereich eingesetzt. Wirkungsvolle Furniere, aber auch Schälfurniere für Sperrholz werden ebenso wie Fußböden, Treppen, Möbel und Musikinstrumente aus Ahornholz gefertigt. Zudem ist es ein beliebtes Schnitz- und Drechselholz.

Parkett aus Ulme

Die derzeit anerkannten 41 Arten der Gattung Ulmus sind ausschließlich in der nördlichen Hemisphäre verbreitet, die weitaus überwiegende Anzahl (27) in Ostasien (östliches Russland, China, Korea, Japan, davon 21 endemisch in China). In Nordamerika sind es 9, in Europa 5 Arten. Strukturbild und technische Eigenschaften der Hölzer weichen wegen des ähnlichen Aufbaus nur wenig voneinander ab, sodass keine sichere Unterscheidung der Arten möglich ist. Die Holzfarbe ist jedoch artabhängig variabel und erhält dadurch bei der Aushaltung einzelner Sortimente eine besondere Bedeutung. Im deutschen Sprachgebrauch wird das Holz der Ulmen meist als ‘Rüster’, im englischen als ‘elm’, im französischen als ‘orme’, im spanischen als ‘olmo’, in China ‘ als ‘yu shu’ bezeichnet. Rüster europäischer Herkünfte ist seit geraumer Zeit nur sehr begrenzt verfügbar. Seit den 1920er Jahren wird bei Ulmen ein weit verbreitetes Absterben der Bäume registriert. Ursache für dieses sog.

Farbe und Struktur

Splint hellfarbig (gelblich bis hell graubraun), meist deutlich vom Kernholz abgesetzt; je nach Art schmal bis breit, im Einzelfall bis zu zwei Drittel des Stammquerschnitts einnehmend. Kernholz von hellbraun (U. thomasii) über mittelbraun (bei den meisten Arten) bis dunkel rotbraun (U. rubra), unter Lichteinfluss nachdunkelnd. Alle Ulmen bilden ein mehr oder weniger deutlich ringporiges Holz mit groben, meist mehrreihigen, selten einreihigen Frühholz-Porenringen; Spätholzporen fein und in meist welligen Bändern, die auf Tangentialflächen zwischen den markanten Frühholzfladern eine feine und gezackte Zwischenfladerung ergeben, wodurch ein besonders lebhaftes Holzbild entsteht. Radial dagegen sind nur die Frühholz-Porenringe deutlich abgesetzt und bestimmen mit den dunklen Holzstrahlen (bis zu 1 mm hohe Spiegel) das Holzbild. Holz oft mit einem unangenehmen Geruch.

Quelle: schreiner-seite.de